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Warnung vor Internet-Betrugsmaschen

Warnung vor Internet-Betrugsmaschen

Liebe Bürgerinnen und Bürger,
in den letzten Wochen sind vermehrt Internet-Betrugsfälle im Zusammenhang mit Phishing, Vishing, Quishing und Smishing gemeldet worden. Daher möchten wir Sie dringend darauf aufmerksam machen und über diese aktuellen Gefahren informieren.

Was sind Phishing, Vishing, Quishing und Smishing?

Phishing:
Bei Phishing handelt es sich um eine Methode, bei der Kriminelle versuchen, durch gefälschte E-Mails oder Webseiten an Ihre persönlichen Daten wie Passwörter, Kreditkarteninformationen oder andere vertrauliche Daten zu gelangen. Diese E-Mails oder Seiten sehen oft täuschend
echt aus und fordern Sie dazu auf, Ihre Daten einzugeben.

Empfehlungen bei Phishing

• Achten Sie bei E-Mails auf folgende mögliche Anzeichen einer Fälschung:
- Verdächtige Absenderadressen
- Betreffzeilen
- Ungewöhnliche Rechtschreibfehler oder Übersetzungsfehler
- Ungewöhnlich formatierte Texte
- Texte, die teils in Deutsch und teils in anderer Sprache verfasst sind.
- Ungewöhnliche Signaturen

• Wenn Sie Zweifel an der Echtheit einer E-Mail haben, gehen Sie folgendermaßen vor: Besuchen Sie die offizielle Website des Absenders. Vergleichen Sie die dort angegebenen Kontaktinformationen mit denen in der Nachricht.

• Wenn Sie den Absender kennen, rufen Sie an und vergewissern Sie sich, dass die E-Mail bewusst an Sie versendet wurde.

• Bevor Sie auf einen Link klicken, positionieren Sie den Mauszeiger auf der Link-Fläche. Warten Sie kurz, ohne zu klicken. Das sogenannte Mouseover zeigt das Link-Ziel an, das Sie dann besser beurteilen können.

• Klicken Sie nicht auf Anhänge oder Links, die verdächtig erscheinen oder von einem unbekannten Absender kommen. Dies gilt vor allem dann, wenn der Absender um Geld oder persönliche Informationen bittet.

• Wenn Sie eine verdächtige E-Mail erhalten haben, löschen Sie diese oder verschieben Sie die E-Mail in Ihren Spam-Ordner

Vishing: Vishing bezeichnet Betrugsversuche am Telefon. Hier geben sich die Täter oft als Mitarbeiter von Banken, Behörden oder bekannten Unternehmen aus und versuchen, durch geschickte Gesprächsführung und vorgegebenen Zeitdruck an Ihre persönlichen Daten zu kommen. Bitte geben Sie niemals Ihre persönlichen Daten während eines solchen Gespräches an, denn Behörden würden Sie am Telefon nicht danach fragen.

Empfehlungen bei Vishing

• Notieren Sie sich die Telefonnummer des Anrufers

• Geben Sie am Telefon keine sensiblen Informationen an unbekannte Personen preis.

• Wenn Ihnen das Gespräch merkwürdig vorkommt oder wenn Druck auf Sie ausgeübt wird, beenden Sie das Telefonat umgehend. Beachten Sie: Druck kann durch geeignete manipulative Äußerungen sehr subtil und unterschwellig ausgeübt werden. Achten Sie auf Ihr Bauchgefühl.

Quishing: Quishing bezeichnet eine Phishing-Variante, bei der Kriminelle versuchen, sensible Daten mittels eines QRCodes zu erbeuten. Dies können zum Beispiel QR-Codes an Parkuhren sein, die den Bezahlvorgang eigentlich vereinfachen sollen, die mit gefälschten QR-Code-Stickern überklebt wurden. Die Bezahlung landet auf einem falschen Konto und Betroffene bezahlen neben der Parkgebühr, die an Kriminelle geht, möglicherweise zusätzlich einen Strafzettel.

Auch echt wirkende E-Mails oder Briefe von Institutionen, z.B. einer Bank oder des Finanzamts, sind im Umlauf. In diesen Schreiben enthaltene QR-Codes führen ebenfalls auf gefälschte Seiten, auf denen Kriminelle die eingegebenen Daten gezielt abschöpfen.

Empfehlungen bei Quishing

• Auch wenn eine E-Mail oder ein Brief zunächst seriös erscheint, sollten Sie grundsätzlich keine QR-Codes scannen. Selbst dann nicht, wenn in den Schreiben eine Dringlichkeit suggeriert wird. Lassen Sie sich davon nicht unter Druck setzen.

• Kontaktieren Sie die vermeintlich schreibende Behörde oder Bank per Telefon und lassen Sie sich die Echtheit der E-Mail oder des Briefes bestätigen. Verwenden Sie die im Brief oder in der E-Mail angegebene Telefonnummer dabei nicht, da diese ebenfalls gefälscht sein kann. Nutzen Sie Ihnen bereits bekannte Kontaktdaten oder schauen Sie auf den offiziellen Kanälen der Institution nach.

• Prüfen Sie bei QR-Codes im öffentlichen Raum wie an Parkuhren, Ladesäulen oder anderen Bezahlsystemen, ob der QR-Code überklebt wurde. Scannen Sie in diesem Fall den QR-Code nicht.

• Erstatten Sie Anzeige bei Ihrer örtlichen Polizeidienststelle oder über die Onlinewache. Bringen Sie das Schreiben als Original mit zur Anzeigenerstattung.

• Wenn Sie bereits eine Zahlung veranlasst haben, informieren Sie zudem Ihre zuständige Bank.

Smishing: Smishing ist eine Form des Phishings, die über SMS-Nachrichten stattfindet. Kriminelle verschicken gefälschte SMS, die zu einer Webseite oder zu einem Anruf auffordern, um so an Ihre sensiblen Informationen zu gelangen. Auch hier wird häufig ein Dringlichkeitsgefühl erzeugt, um Sie zur
schnellen Reaktion zu bewegen.

Bei einer anderen Masche geben Kriminelle vor, dass ein erwartetes Päckchen demnächst eintreffe. Das Opfer wird aufgefordert, dies durch Antippen eines Links zu bestätigen. Allein schon das Antippen des Links könnte das Herunterladen von Schadsoftware auslösen.


Empfehlungen bei Smishing

• Befolgen Sie die Anweisungen nicht. Tippen Sie insbesondere nicht auf Links.

• Blockieren Sie die Nummer.

• Löschen Sie die SMS-Nachricht, um zu verhindern, dass Sie später versehentlich auf den Link tippen.

• Wenn Sie unsicher sind, wenden Sie sich an eine Person Ihres Vertrauens und bitten um ihre Einschätzung

Bitte achten Sie auf die Sicherheit Ihrer Daten und gehen Sie lieber auf Nummer sicher, bevor Sie persönliche Informationen preisgeben.

Ihr
Thomas Matrohs
Bürgermeister

(Erstellt am 29. November 2024)

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