Gemeinderat besucht Kraftwerk Altbach-Deizisau
Information über Fortschritt des „Fuel-Switch“-Projekts
Am vergangenen Donnerstag besuchte der Deizisauer Gemeinderat gemeinsam mit Bürgermeister Thomas Matrohs den Kraftwerk-Standort Altbach/Deizisau, um sich über den Baufortschritt des neuen Erdgas-Kraftwerks im Rahmen des sogenannten „Fuel-Switch“-Projekts zu informieren.
Das „Fuel-Switch“-Projekt markiert einen entscheidenden Schritt in der Modernisierung des Standorts. Ziel des Vorhabens ist es, die Kohlekraftwerke HKW1 und HKW2, die über Jahrzehnte hinweg die Energieversorgung der Region sichergestellt haben, durch ein umweltfreundlicheres ErdgasKraftwerk zu ersetzen. Dabei soll der CO₂-Ausstoß erheblich reduziert und ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden.
Begleitet wurden die Gäste von den verantwortlichen Projektleitern, die den aktuellen Stand des Umbaus vom bisherigen Kohlekraftwerk hin zu einer Erdgas-Lösung vorstellten. Bereits durch diese Umstellung auf Erdgas wird über die Hälfte der Treibhausgasemissionen gegenüber der derzeitigen Kohleverstromung eingespart.
Ein weiterer Vorteil der gasbefeuerten Anlagen: Sie sind hinsichtlich des eingesetzten Brenngases flexibel und können daher auch mit „grünen Gasen“ wie zum Beispiel aus erneuerbaren Energien produziertem Wasserstoff betrieben werden. Sobald dieser „grüne“ Wasserstoff in ausreichendem Maß zur Verfügung steht und die Versorgungsinfrastruktur darauf umgestellt ist, kann der Kraftwerksstandort Altbach/Deizisau umgestellt werden – und produziert dann völlig CO₂-neutral Strom und Fernwärme. Die Erdgasleitung, aus der die neue Anlage in Altbach/Deizisau mit Erdgas versorgt wird, ist ebenso wie die Anlage selbst technisch bereits für Wasserstoff geeignet, so dass diese Umstellung ohne große Hürden vollzogen werden kann.
Im Rahmen der Besichtigung der Großbaustelle konnten sich Bürgermeister und Gemeinderat ein umfassendes Bild von den Fortschritten machen. Besonders positiv wurde der angeregte Austausch mit den Projektverantwortlichen wahrgenommen. Themen wie die technische Umstellung, die Einhaltung des Bauzeitplans sowie die zukünftige Bedeutung des Standorts für die Energieversorgung der Region standen im Mittelpunkt der Diskussionen.
Bürgermeister Thomas Matrohs zeigte sich beeindruckt vom Engagement der Projektbeteiligten und lobte die Bedeutung des Projekts für die Gemeinde: „Deizisau ist stolz darauf, seit Jahrzehnten ein zentraler Standort der Energieversorgung zu sein. Mit dem Wechsel von Kohle zu Erdgas leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und zur Sicherung der Energieversorgung in der Region.